Mediation im Profi- und Leistungssport
Ziele trotz Konflikt erreichen
Konflikte gibt es in jedem Lebensbereich. Auch im Profi- und Leistungssport sind sie häufiger Begleiter vor und hinter den Kulissen des sportlichen Geschehens.
In der Ruhe liegt die Kraft
(Unbekannter Autor)
Zum Einen geht es hier ohnehin um widerstreitende Interessen, – um Wettkampf, Erfolg oder Niederlage, Ehre, Ruhm und um Emotionen. Zum Anderen geht es um wirtschaftliche Fragen, Sponsoren, Verträge und um Geld, zuweilen viel Geld.
Konkurrenzdenken, Leistungsdruck, Druck durch Medien, Fans, Sponsoren oder andere Beteiligte, Neid, Fehlentscheidungen oder emotionale Begegnungen auf oder neben dem Spielfeld gehören zum Alltag.
Folglich gibt es auch viele Reibungsflächen und somit Konfliktfelder in denen Streitigkeiten entstehen.
Folgen von Konflikten im Profi- und Leistungssport
Konflikte wirken sich im Profi- und Leistungssport besonders unmittelbar aus.
Nicht selten geraten interne Konflikte in den Fokus der Medienberichte und damit in die Öffentlichkeit. Öffentlich ausgetragene Machtkämpfe, teure Imageschäden und sogar langwierige juristische Auseinandersetzungen können die Folge sein.
Vor allem wirken sich viele dieser Konflikte negativ auf die Leistungen der Sportler aus, weil diese aus ihrer Fokussierung auf Training und Wettkampf gerissen werden. Dies gefährdet oder verhindert das Erreichen der angestrebten oder erwarteten sportlichen Zielsetzungen. Korrekturmöglichkeiten für verpasste sportliche Ziele gibt es meistens nicht.
Schlechte sportliche Leistungen und verpasste sportliche Ziele wirken sich häufig negativ auf den wirtschaftlichen Erfolg des einzelnen Sportlers, des Vereins oder Sportverbandes aus. Denn wirtschaftlicher und sportlicher Erfolg hängen häufig unmittelbar voneinander ab. Ohne Sponsoren keine Erfolge – ohne Erfoge keine Sponsoren.
Konflikte sind nicht selten Ursache für das Scheitern der Zielsetzungen von Sportlern, Führungskräften und Funktionären sowie von Mannschaften, Vereinen und Verbänden. Im ungünstigsten Fall scheitern daran Karrieren von Sportlern, Trainern, Sportmanagern oder anderen Beteiligten.
Herkömmliche Konfliktlösungsmethoden im Profi- und Leistungssport
Im Profi- und Leistungssport wird insbesondere im Konfliktfall immer noch oft autoritär, hierarchisch und konfrontativ agiert. Die Auswahl der Konfliktlösungsmethoden ist eher basal. Die Lösungsoptionen sind folglich oft wenig kreativ und wenig lösungsorientiert, dafür aber emotional beeinflusst.
Auch prozessuale Auseinandersetzungen sind im Profi- und Leistungssport ganz überwiegend weder hilfreich noch zielführend, weil deren Abläufe viel zu langsam und unflexibel und darüber hinaus teuer und zudem öffentlich sind.
In der Regel führt dies nur zu weiterer Eskalation. Gerade bei Konflikten im Profi- und Leistungssport, in denen Emotionen eine wichtige Rolle spielen, werden so keine interessengerechten, nutzenorientierten und nachhaltigen Konfliktlösungen gefunden. Konflikte geraten so nicht selten zum Schaden aller Beteiligten.
Kurz, in einer Welt in der Training und Wettkampf immer professioneller geplant, durchgeführt und begleitet werden, genügt ausgerechnet das Konfliktmanagement oft keinen professionellen Ansprüchen oder ist mehr oder weniger gar nicht vorhanden.
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Konfliktfelder im Profi- und Leistungssport (Auswahl)
- Konflikte zwischen einzelnen Spielern
- Konflikte zwischen Mannschaft und Trainer.
- Konflikte zwischen Beteiligten unter-schiedlicher Nationalitäten.
- Konflikte zwischen Vereinsvertretern, Abteilungen und anderen Funktions-trägern.
- Konflikte zwischen Vereinen, Verbänden, Vermarktern und Sponsoren.
- Konflikte zwischen Fans und Vereinen
- Konflikte in wirtschaftlichen Angelegen-heiten und Vertragsverhandlungen.
Was ist Mediation im Profi- und Leistungssport?
Mediation ist eine erfolgreiche, professionelle Unterstützung zur Lösung von akuten und latenten Konflikten auch im Profi- und Leistungssport. Sie kann ein wichtiger Faktor für das erreichen von sportlichen Zielen und sportlichen sowie wirtschaftlichen Erfolg sein.
Mediation ist ein speziell auf die Lösung von Konflikten im Profi- und Leistungssport fokussiertes Konfliktlösungserfahren, bei dem alle Beteiligten mit Unterstützung des Sportmediators an einer einvernehmlichen Lösung des Konflikts mitwirken.
Dies gilt sowohl für Konflikte zwischen Einzelpersonen als auch zwischen Personenmehrheiten oder Teams.
Ziele der Sportmediation
Ziel der Sportmediation ist es eine für alle Seiten vorteilhafte und zukunftsorientierte Regelung aller Streitpunkte zu finden und wirtschaftlichen, strukturellen und persönlichen Schaden zu vermeiden. Und last but not least – den Betroffenen wieder eine uneingeschränkte, unbelastete Konzentration auf ihren Sport zu ermöglichen, damit sie ihre sportlichen Ziele und Erfolge erreichen.
Sportmediation ist eine erfolgreiche Alternative zu herkömmlichen Konfliktlösungsversuchen. Durch das Sportmediationsverfahren lassen sich akute und latente Konflikte im Interesse und zum Nutzen der Beteiligten beilegen – und dies selbstbestimmt, kurzfristig, kostengünstig, nachhaltig und rechtsverbindlich.
Konflikte können sich so nicht negativ auf das sportliche Geschehen und/oder im Umfeld des Sports oder für die Beteiligten persönlich auswirken.
Auf anwaltlich begleitete oder gerichtliche Streitführung kann verzichtet werden.
Sportmediation ist in allen Konfliktfeldern im Profi- und Leistungssport und in jedem damit in Zusammenhang stehenden Rechtsgebiet anwendbar. (siehe links)
Warum Sportmediation?
Damit sich Konflikte nicht negativ auf den Sport auswirken, gilt es rasch, gezielt und professionell zu handeln.
Denn in der Terminfülle des Profisports bleibt nur wenig Zeit, um einen Konflikt vor dem nächsten Spiel, dem nächsten Wettkampf oder der nächsten Saison rechtzeitig zu erkennen, zu analysieren, zu lösen oder beizulegen.
Schon häufig haben Konflikte, die mit einer Mediation leicht gelöst geworden wären, zum Scheitern der sportlichen Ziele geführt und in der Folge große, manchmal existentielle Auswirkungen gehabt.
Mit einer Sportmediation vermeiden Sie solche Auswirkungen.
Vorteile und Nutzen der Sportmediation
Sportmediation verfügt über alle Vorteile des gesetzlich geregelten Mediationsverfahren und hat bei der Anwendung in Konflikten oder der Konfliktprävention im Profi- und Leistungssport darüber hinaus weitere besondere Vorteile und Nutzen:
- Sportmediation löst Konflikte schnell, nachhaltig und interessengerecht. Dabei berücksichtigt die Sportmediation den wichtigen Faktor Emotionalität der Beteiligten bei der Lösung und erkennt die wirklichen Interessen hinter den Positionen der Konfliktparteien.
- Mit Sportmediation lassen sich Konflikte schneller als mit anderen Konfliktlösungsverfahren lokalisieren, analysieren und lösen.
- Konflikte können schnell thematisiert und eine tragbare und nachhaltige Lösung für alle Beteiligten gefunden werden. Die Konzentration kann sich so schnell wieder auf die sportlichen Ziele richten.
- Sportmediation ist kostengünstig und effektiv.
- Sportmediation ist ein absolut diskretes und vertrauliches Verfahren. Nichts gerät an die Öffentlichkeit und an die Medien. Alles kann innerhalb des eigenen sportlichen Umfeldes geregelt werden.
- Sportmediation verhindert, dass Konflikte eskalieren und sich somit schädlich im sportlichen Umfeld auswirken
- Sportmediation ist flexibel und passt sich Ihrem Zeitplan und Abläufen an.
- Sportmediation fördert eine hoch entwickelte Streitkultur in den sportlichen Gemeinschaften und damit das Vertrauen der Beteiligten zueinander.
- Sportmediation trägt zum Teambuilding bei.
Konfliktprävention durch Sportmediation
Sportmediation kann auch zur Prävention von Konflikten, im Rahmen von Konfliktmanagementsystemen in Sportverbänden, Vereinen und in Teams eingesetzt werden oder begleitend bei Verhandlungen und bei Vereinswechseln von Sportlern oder Trainern und im Rahmen diesbezüglicher Verhandlungen und Vertragsschlüsse angewendet werden.
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Seit 2010 erzielen unsere Auftraggeber durch unser Konfliktmanagement und durch die von uns
geleiteten außergerichtlichen Konfliktlösungsverfahren
einvernehmliche Konfliktlösungen.
Wie läuft eine Sportmediation ab?
Sportmediation basiert auf den allgemeinen Regeln des gesetzlich geregelten Mediationsverfahrens. Weitere Informationen zum Mediationsverfahren finden Sie auf dieser Webseite unter Mediation.
Sportmediation kann auch in getrennten Terminen als sogenannte Shuttle-Mediation beginnen oder komplett durchgeführt werden.
Falls die nötigen Vorraussetzungen gegeben sind, kann Sportmediation auch im Rahmen einer sogenannten Kurz-Mediation erfolgen.
Unsere Leistungen
Das Sportmediationsverfahren ist ein sehr schnelles Konfliktlösungsverfahren. Falls notwendig kann es als sogenannte Kurz-Mediation in nur einem Termin durchgeführt werden.
Auch für „normale“ Sportmediationen benötigen Sie bei uns üblicherweise nur wenige Termine. Neben der (außergerichtlichen) Lösung Ihres akuten Konfliktfalles zeigen wir Ihnen auch gerne die Möglichkeiten und Vorteile eines optimalen Konflikt- und Kommunikationsmanagementsystems in Ihrem sportlichen Umfeld. Wir erstellen, installieren diese passgenau für Ihre Zwecke.
Ihr Ansprechpartner
Ihr Ansprechpartner für Konfliktlösungen im Profisport und für Sportmediation ist Herr Arne Eppers.
Zusätzlich zu seinen Erfahrungen als Jurist und Mediator verfügt er als ehemaliger erfolgreicher Profi in der 1.Handball-Bundesliga und Auswahlspieler des Deutschen Handball-Bundes (DHB) über persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Profisport.
Er verfügt zudem über profunde Kenntnisse in vielen weiteren Sportarten und über Erfahrungen im Sportmanagement.
Er kennt die Mechanismen des Profisports und den O-Ton in den Kabinen. Er versteht was die beteiligten Personen bewegt und spricht deren Sprache.
